»... es soll dazu dienen, daß man meiner nach meinem Tod
nicht zu bald vergeßen möge« (C. P. E. Bach)
Welches sind die Aspekte im Werk Carl Philipp Emanuel Bachs (1714–1788), die ihn nicht vergessen lassen, die über sein eigenes Schaffen hinausweisen und auf andere Komponistenoder eine Gattungsentwicklung ausstrahlen?
Zeitgenossen fanden für ihn so hymnische Vergleiche wie das Mozart in den Mund gelegt »Er ist der Vater, wir die Bub’n. Wer von uns ‘was Rechts kann, hat von ihm gelernt«. C. P. E. Bachs musikhistorische Bedeutung gelangt immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit. Aus Anlass des 300. Geburtstags fand eine internationale Tagung in Leipzig statt, auf der sich Bach-Forscher, Kunsthistoriker, Theologen und Germanisten wichtigen Schaffensbereichen Bachs von verschiedenen Seiten genähert haben. Die Ergebnisse werden nun für weitere Forschung zur Verfügung gestellt und bilden einen Meilenstein der Geschichte der Bach-Forschung.
Christine Blanken, Wolfram Enßlin (Hg.):
C. P. E. Bach im Spannungsfeld zwischen Tradition und Aufbruch
Beiträge der interdisziplinären Tagung anlässlich des 300. Geburtstages von C. P. E. Bach.
Georg Olms Verlag, Hildesheim 2016: Leipziger Beiträge zur Bach-Forschung, Band 12
Der Band wird vorgestellt von Hans Wiesmeth (Präsident der Sächsischen Akademie der Wissenschaften), Peter Wollny (Direktor des Bach-Archivs), Christine Blanken und Wolfram Enßlin.